Ein Kochbuch auf Reisen – die Rezepte
Gestern habe ich das Kochbuch an meine Nachfolgerin Bigii weiter gegeben. Da ich gleich die Zweite war, die aus dem Kochbuch etwas nachkochen durfte, hatte ich die Qual der Wahl. Es sind Gerichte für jeden Anlass dabei. Was mich natürlich gefreut hat war das Kapitel zu den Broten. Mein erstes Rezept war dann:
Basilikum-Zitronen-Pesto
Pesto di basilico e limone
Die Hauptzutaten sind Pinienkerne, frischer Basilikum, Zitrone, Knoblauch, Olivenöl und Gewürze. Der Basilikum, den ich gefunden habe, kam sogar aus Österreich. Das ganze wird püriert und dann mit Pasta serviert. Das Pesto wurde vielleicht etwas zu flüssig, aber gemischt mit den Nudeln hat man das nicht mehr gemerkt.
Schwierigkeit: einfach
Geschmack: leicht, frisch, zitronig
Rezeptverständlichkeit: sehr gut
Anlass(tauglichkeit): sehr schnelles einfaches Gericht; geeignet für viele Anlässe (Essen zu zweit, Abendessen mit Freunden, ...), allerdings braucht man bei mehr als vier Personen sehr viel frischen Basilikum
Ich wollte schon immer ein Focaccia backen. Da ich schon seit über einem halben Jahr Brot selber mache, war es nur logisch, dass ich ein Brotrezept testen muss.
Fladenbrot mit Tomaten und Knoblauch
Focaccia alla barese
Bei der angegebenen Mehltype in der Zutatenliste handelt es sich um die deutsche Typenbezeichnung und entspricht in Österreich 1600. Mir ist diese aber im normalen Handel noch nicht unter gekommen. Ich wurde dann in einem Forum fündig und bekam den Hinweis, dass es von Alnatura die entsprechende Type auch in Österreich gibt. Den Roh-Rohrzucker habe ich mit (Bio) Rohzucker aus Österreich ersetzt. Den gibt es, glaube ich, noch nicht so lange, aber ich dachte, dass das eine gute regionale Alternative zum Roh-Rohrzucker ist.
Zutaten (für vier Personen)
500 g Weizenmehl (Type 1050 - Dtld.)
1 Päckchen Trockengerm
2 TL Meersalz
1 TL Roh-Rohrzucker
5 EL Olivenöl
etwa 250 ml lauwarmes Wasser
3 Tomaten
2 – 3 Knoblauchzehen
3 EL fein gehackter Oregano
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zuerst wird das Weizenmehl mit Germ, Salz, Zucker und 2 EL Olivenöl vermischt. Dann in der Mitte des Mehls eine Mulde formen und das Wasser hineingießen. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig so lange kneten, bis er geschmeidig ist und nicht mehr am Schüsselboden klebt. Mit etwas Mehl bestäuben und abgedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.
Danach den Teig halbieren und jede Hälfte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit dem Handballen jeweils gut 1 cm dicke Fladen formen. Beide Fladen mit je 1½ EL Olivenöl bestreichen und nochmals 15 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Tomaten an den Stielansätzen kreuzförmig einschneiden und mit kochend heißem Wasser überbrühen. Die Tomaten 10 Minuten ruhen lassen. Das Wasser abgießen, die Tomaten enthäuten und fein würfeln. Dann die Würfel auf den Teigfladen verteilen.
Knoblauchzehen schälen, fein hacken und die Fladen damit bestreuen. Das Ganze dann noch mit dem Oregano sowie Salz und Pfeffer würzen.
Das Fladenbrot im Backofen bei 200° C (Umluft) 20 – 25 Minuten backen.
Noch ofenheiß servieren.
Mein Mixer ist leider nicht sehr gut, daher gehe ich davon aus, dass es mit einer guten Küchenmaschine besser funktioniert. Der Teig ist leider nicht gut aufgegangen, aber das Problem habe ich oft mit Rezepten, wo die Ruhezeit nur so kurz ist. Vielleicht helfe ich das nächste Mal nach oder warte ein bisschen länger, denn ein Focaccia (so wie ich es aus Italien kenne) sollte locker sein. Meines wurde zu fest.
Schwierigkeit: mittel
Geschmack: tomatig, würzig
Rezeptverständlichkeit: sehr gut
Anlass(tauglichkeit): als Vorspeise oder zum Salat gut geeignet
Nun warte ich gespannt darauf, was meine NachfolgerInnen zaubern werden!
6 Comments:
klingt sehr toll!!
:) werd ich gleich am wochenende nachkochen/backen - beides klingt einfach nachzumachen, aber ist mal was anderes :)
Gutes Gelingen und guten Appetit! :)
Hallo Christina,
ich bin die Autorin der "Cucina" und freue mich, dass die Rezepte so toll umgesetzt werden. Es sieht wirklich zum Anbeißen aus und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Einen Tipp, um "faulen" Hefeteigen auf die Sprünge zu helfen, habe ich in meinem Blog heute beschrieben. Ich bin übrigens ganz verliebt in den Begriff "Germ" - klingt so viel schöner als unsere Hefe...
Liebe Grüße aus dem Odenwald.
Heike
Hallo Heike,
vielen Dank für die Info!
Hallo.
Also die Pasta sehen sehr lecker aus und sind bestimmt auch leicht nachzukochen.
Die Focaccia hat mich aber nicht so angesprochen. Weiß auch nicht wieso.
Bin gespannt was die anderen kochen werden.
LG
Diana
Yummy, schaut sehr lecker aus!
Die Pasta kann ich mir so richtig gut an einem schönen Sommertag vorstellen!
Beim Fladenbrot hät ich zumindest am Foto nicht feststellen können, dass da was nicht so gelaufen ist wie dus wolltest! ;) Hats denn wenigstens geschmeckt?
Alles Liebe
LaGusterina
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